RB Salzburg hat mit gewaltigem Corona-Ausbruch zu kämpfen

Die Pandemie hatte den österreichischen Serienmeister RB Salzburg bereits im Januar heimgesucht. Sechs positive Fälle führten dazu, dass das eigentlich geplante Trainingslager abgesagt werden musste. Nun ist das Virus zu den Bullen zurückgekehrt – und verglichen mit der gegenwärtigen Situation war der Ausbruch vor einigen Wochen fast zahm. 15 Personen, Spieler und Teile des Betreuerteams, wurden bislang positiv getestet und befinden sich deshalb in Quarantäne. Weitere Untersuchungsreihen folgen in den nächsten Tagen, weshalb es nicht ausgeschlossen ist, dass diese Zahl noch größer wird.

Salzburg „noch spielbereit“

Folgen für den Terminkalender hat der Corona-Großausbruch bislang nicht. Man sei „noch trainings- und spielbereit“, erklärt Sportdirektor Christoph Freud in einer Medienaussendung des Vereins. Allerdings müssten die Verantwortlichen in enger Abstimmung mit der medizinischen Abteilung die Entwicklung bei den bislang nicht infizierten Spielern beobachten – „und gegebenenfalls darauf reagieren“. In jedem Fall würden die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen um das Team weiter verstärkt. Zudem sage man (abgesehen von den Spielen) alle öffentlichen Termine ab.

Folgen für die Partie gegen den FC Bayern?

In der Liga dürfte der Großausbruch eine signifikante Schwächung bedeuten. Die Bullen können dies allerdings verkraften: Sie haben aus 20 Spielen 51 Punkte geholt und stehen souverän auf dem ersten Platz. Der Vorsprung auf das nächstbeste Team beträgt 17 Zähler. Salzburg könnte also sogar fünf Spiele in Serie verlieren und stünde noch an der Spitze.

In den anderen Wettbewerben ist die Lage naturgegeben eine andere. Im Fokus steht dabei insbesondere die Champions League: Im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern München erreichte man ein 1:1. Die Chancen auf ein Weiterkommen sind also eigentlich absolut intakt. Die zweite Partie ist am 8. März. Bis dahin dürften viele infizierte Spieler ins Team zurückkehren können, wenn sich ihre Situation nicht verschlimmert. Bislang haben die meisten Akteure laut der Bullen „leichte Symptome“. Trotzdem dürfte der Ausbruch die Vorbereitung auf das Spiel nachhaltig beeinträchtigen.